Jäger schützen die Natur

Stever Brücke

Der Natur- und Landschaftsraum des Kreises Coesfeld zeigt wohl noch eine der vielfältigsten und ausgeprägtesten Charakteristika, die der Jäger allgemein mit idealen Niederwildrevieren verbindet. Wenn von der Parklandschaft Münsterland gesprochen und geträumt wird, dann schlägt ihr Herz hier im Kreis Coesfeld.

Die Jäger im Kreis Coesfeld sehen es als ihre Aufgabe an, durch ihren vielfältigen ehrenamtlichen Einsatz und zum Teil auch mit beträchtlichem finanziellen Aufwand den Erhalt der artenreichen und landschaftstypischen Kulturlandschaft zu fördern. Dieser alljährlich von den Jägern mehr als tausendfach gezeigte Einsatz vollzieht sich – der Mentalität der Waidmänner entsprechend – meist im Verborgenen, im stillen Revier. An keinem Biotop, an keiner Hecke und an keinem Wildacker sind Jäger mit großformatigen Schildern als diejenigen kenntlich gemacht, die mit Schüppe und Spaten ökologisch wertvolle Beträge geleistet haben.

Neben den vielen Maßnahmen in den Revieren hat die Kreisjägerschaft Coesfeld in Coesfeld und in Lüdinghausen zwei Großbiotope angelegt und somit wertvollen Lebensraum für Flora und Fauna geschaffen.

Hier einige Daten und Fakten, die Lust auf mehr machen müssen und sollen:

Landschaft: 

Ausgeprägte landwirtschaftliche Nutzung im mittleren und südlichen Kreisgebiet, sowohl auf leichten Sandböden als auch auf schweren Lehmböden, mit viel Wallhecken-, Heckenstrukturen und eingestreuten Waldarealen. Im Norden charakterisieren neben den schweren Lehmböden die Baumberge (Baumberger Sandstein) von Westen nach Osten verlaufend einen laubwaldreichen Höhenzug das Kreisgebiet. Der Longinusturm auf dem Westerberg erlaubt aus einer Höhe von ca. 190 Metern einen Panoramablick bis ins Ruhrgebiet. 

Kreisgröße: 
– 111.000 ha (1.100 qkm) in einer doppelt so langen wie breiten Ausdehnung. 

Landschaftsschutzgebiete: 
– 30 ca. 1/3 des Kreisgebietes 

Naturschutzgebiete: 
– 35 (ca. 1,9 % des Kreisgebietes) 

Wald: 
– 16.500 ha (ca. 15 % des Kreisgebietes) 

Landwirtschaft: 
– 78.500 ha (ca. 71 % des Kreisgebietes) 

Fließgewässer: 
– ca. 2.000 km 

Bejagbare Fläche: 
– ca. 98.500 ha 

Eigenjagden: 
– 167 

Genossenschaftsjagden:
– 159 

Mit gezielten Förderprogrammen können im Kreis Coesfeld bis zu 80 % der Gesamtkosten von Nautrschutzmaßnahmen gefördert werden. Hierzu gehören u. a. Kleingewässer (Anlage, Pflege), Hecken/Wallhecken, Feldgehölze, Obstwiesen, artenreiche Feldflur, landw. Extensivierung, Ackerrandstreifen, Uferrandstreifen. 




Weitere Auskünfte erteilt: 

Kreisjägerschaft Coesfeld e. V. 
Klaus Dahms
Obmann für Naturschutz 
Stripperhook 51
48653 Coesfeld
Telefon – dienstlich: (0 25 41) 18-0
Telefon – privat: (01 73) 2 11 12 04
E-Mail: naturschutz at kreisjaegerschaft-coesfeld.de