Die Jagdstreckenstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jagdjahr 2023/2024 wurde veröffentlicht (unter https://www.mlv.nrw.de/themen/jagd-und-fischerei/jagd/jagdstrecken-statistik/) und bietet wertvolle Einblicke in die Entwicklung der Populationen verschiedener Wildarten. Die Daten geben einen Überblick über die Anzahl der erlegten Wildtiere und dokumentieren neben den Jagdergebnissen auch Verluste durch Verkehrsunfälle und anderes Fallwild.
Bedeutung der Jagdstreckenstatistik
Die jährliche Erhebung der Jagdstrecken ist ein wichtiges Instrument, um Veränderungen in den Beständen von Wildtieren zu erkennen und die Auswirkungen von Jagd, Lebensraumveränderungen und anderen Faktoren zu analysieren. Besonders im Fokus stehen Schalenwildarten wie Rotwild, Damwild und Schwarzwild sowie Niederwildarten wie Feldhase und Wildkaninchen.
Erhebung der Daten
Die Statistik erfasst alle im Zeitraum vom 1. April 2023 bis zum 31. März 2024 erlegten Wildtiere. Die Grundlage der Zahlen bilden die Meldungen der Jagdausübungsberechtigten, die diese bis zum 15. April 2024 an die zuständigen unteren Jagdbehörden übermitteln mussten. Auf Kreisebene werden die Meldungen zunächst von den unteren Jagdbehörden zusammengefasst, bevor die Oberste Jagdbehörde die landesweite Statistik erstellt.
Auswertung durch die Forschungsstelle für Jagdkunde
Die Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung (FJW) wertet die gesammelten Daten jährlich aus. Dabei wird insbesondere auf die Entwicklung der Streckenzahlen geachtet, um Trends bei den Wildpopulationen zu erkennen und wissenschaftliche Grundlagen für die Jagd- und Wildtiermanagementplanung zu liefern.
Fazit
Die Veröffentlichung der Jagdstreckenstatistik bietet wertvolle Erkenntnisse für die Jagd- und Naturschutzplanung in Nordrhein-Westfalen. Sie unterstützt Behörden, Wissenschaftler und Jagdausübungsberechtigte dabei, nachhaltige Entscheidungen für den Wildtierbestand und den Schutz der Artenvielfalt zu treffen.